Eine alte deutsche Tradition wurde neu belebt

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Der Ring, uraltes Schmuckstück und Symbolträger.

Der Ring: Von alters her Zeichen der Treue und - mit einem Siegel versehen - oft Signum von Amtsträgern.

An diesen Gedanken anknüpfen wollte eine Gruppe von Anwärtern des 68. Offizierlehrganges Truppendienst, welche im Jahr 2000 mit dem Gedanken aufwarteten, die Absolventen zu einer Gemeinschaft zu verbinden, die ihre Zusammengehörigkeit mit einem Ring dokumentieren.

Die Fähnriche taten dies in der Hoffnung, damit eine Tradition zu begründen, welche von ihren Nachfolgern auch angenommen werden würde. Und Ihrem Projekt war Erfolg beschieden!

Natürlich sind die heutigen Leutnante damals gefragt worden, wozu Sie denn dieses Symbol haben wollten. Eine seltsame Frage eigentlich, jedenfalls für die Stimmen der Vergangenheit. Denn schon Johann Gottfried Herder stellte vor mehr als 200 Jahren wie selbstverständlich fest:


"Die Tradition kann sich keines anderen Mittels bedienen,

als dessen sich die Vernunft und Sprache selbst bedient: der Symbole!

Muß der Gedanke ein Wort werden, wenn er fortgepflanzt werden will,

so muss auch jede Einrichtung ein sichtbares Zeichen haben,

wenn sie für andere und die Nachwelt sein soll."


So ist der Ring, der das Wappen der Offizierschule und ihren Wahlspruch "In Freiheit Dienen" trägt und mit dem Bundesadler und den überkreuzten Schwertern des Heeres versehen ist, denn auch ein bemerkenswertes Symbol geworden

für die Zusammengehörigkeit des jeweiligen Offizieranwärterjahrganges,
der sich nach dem Abschluss des Offizierlehrganges wieder in seine Truppengattungen trennt;

für die Verbundenheit der Absolventen mit ihrer "Alma Mater" 
und nicht zuletzt

für den erfolgreichen Abschluss des Offizierlehrganges, 
der den Schlußstein setzt auf dem Weg zum ersten großen Zwischenziel: 
Der Beförderung zum Leutnant!


Dieses ist der Zweck des Ringes, wie er in der Stiftungsurkunde niedergelegt ist!
 

Die Stifter des Ringes haben Regeln aufgestellt, die die Herstellung und Ausführung sowie die Trageberechtigung festlegen:

 Der Ring wird aus Silber oder Weißgold gefertigt und trägt als Siegel auf schwarzem Onyx das Wappen der Offizierschule des Heeres, gekrönt von der Nummer des Offizierjahrganges und stehend auf dem Wahlspruch „IN FREIHEIT DIENEN“.

Der Stein wird durch einen silbernen Reif mit dem Schriftzug „EINIGKEIT – RECHT – FREIHEIT“ eingefasst. An den Seiten trägt der Ring die gekreuzten Schwerter des Heeres und den Bundesadler.

Das Anrecht zum Tragen des Ringes ist ausschließlich den erfolgreichen Absolventen der Offizierlehrgänge an der Offizierschule des Heeres vorbehalten.