Untrennbar mit dem Bild eines Offiziers verbunden ist die Vorstellung, dass er der geborene Streitschlichter ist.
Er versteht es in jeder Lage, das Umschlagen von Emotion in Beleidigung zu verhindern. Als bloße Selbstverständlichkeit stellt das Soldatengesetz klar, dass ein Offizier sich zur Wahrung seines Vertrauens im dienstlichen Bereich mit seinen Äußerungen zurückhält und im Sprachgebrauch nicht ehrverletzend auftritt.

 

 

Der Gentleman ist ein Mann der Wahrheit,
Herr über sein eigenes Handeln und fähig,
dieses Herrentum in seinem Benehmen
zum Ausdruck zu bringen.

Er macht sich in keiner Weise abhängig
und ist weder Personen noch Meinungen
noch dem Reichtum dienstbar.

Ralph Waldo Emerson

 

Untrennbar mit dem Bild eines Offiziers verbunden ist die Vorstellung, dass er der geborene Streitschlichter ist.
Er versteht es in jeder Lage, das Umschlagen von Emotion in Beleidigung zu verhindern.

Als bloße Selbstverständlichkeit stellt das Soldatengesetz klar, dass ein Offizier sich zur Wahrung seines Vertrauens im dienstlichen Bereich mit seinen Äußerungen zurückhält und im Sprachgebrauch nicht ehrverletzend auftritt.

In seiner Funktion als Repräsentant des Staates kommt dem Offizier schon von Verfassung wegen die Pflicht zu, in den Streitkräften die Garantie der Menschenwürde durchzusetzen.

Nicht umsonst steht die entwürdigende Behandlung eines Untergebenen unter Strafe.

Höflich zu sein, sein Umfeld wahrzunehmen und die Persönlichkeit aller seiner Mitmenschen zu respektieren ist aber mehr als nur Verpflichtung;
es ist eine Frage der Ehre! 

Die Würde des anderen zu achten zeigt, dass man auch auf seine eigene Ehre Wert legt.

 

Von Willian Lyon Phelps stammt die wohl bezeichnendste Definition eines "Mannes von Ehre: 

Ein Ehrenmann ist ein Mensch,
der selbst jenen Menschen Respekt entgegenbringt,

die für ihn keinerlei Nutzen haben.

 

Die Beherrschung von "Stil und Formen" hat nichts mit "Formaldienst" zu tun.

Stilvolles Auftreten ist Ausdruck einer Lebenseinstellung, die im höflichen Umgang mit seinen Mitmenschen sowohl im dienstlichen, wie im privaten Umfeld einen Genuss sieht.

Nicht von ungefähr nannte der Vordenker guten Benehmens, Freiherr von Knigge, sein Werk "Über den Umgang mit Menschen".

Und mit tieferem Sinn bezeichnet man den militärischen Gruß als Ehrenbezeigung!

Die Freude, mit einem anderen Menschen zusammen zu sein, kann man auf die verschiedenste Art "zelebrieren". 
Und es bedarf dazu wenig an formellen Regeln, als einfach den Vorsatz, den Anderen auch wirklich "wahr zu nehmen".

Nicht auf das richtige Glas kommt es an, sondern auf das gemeinsame Zutrinken;
Stehen zu bleiben, wenn man mit jemandem spricht; dem Gegenüber beim Gruß in die Augen zu schauen.
Und einfach deutlich zu machen, dass man sich nicht zu Schade ist, Rücksicht zu nehmen.